Seite 70 der Bibel: Wieso ich?!
(2. Mose 4,7-26)

Vorbemerkung: Wir betreten jetzt neuen Boden in der Bibel. Die Geschichten der Patriarchen (Glaubensväter) sind jetzt durch und wir kommen zu Mose und dem Volk Israel.
Gott begegnet Mose. Und wie! Der Mann hat 40 Jahre lang nur Schafe gesehen und dann plötzlich erscheint ihm Jahwe persönlich. Nicht nur das, er gibt ihm sogar einen Auftrag.

Gott erklärt Mose alles, sagt ihm, dass er zurück nach Ägypten soll, wie alles läuft, gibt ihm Zeichen. Aber Mose will nicht recht und versucht Gott zu sagen, wieso er der Falsche ist. Ein Ausschnitt aus diesem Gespräch (V.10-13): „Ach Herr“, entgegnete Mose, „ich bin noch nie ein guter Redner gewesen. Auch jetzt, wo du mit mir sprichst, hat sich daran nichts geändert. Ich rede nicht gerne, die Worte kommen mir nur schwer über die Lippen.“ Aber der Herr sagte: „Habe nicht ich, der Herr, den Menschen einen Mund gegeben? Kann ich sie nicht stumm oder taub, sehend oder blind machen? Geh jetzt! Ich bin bei dir und sage dir, was du reden sollst.“ Doch Mose bat: „Herr, sende doch lieber einen anderen!“

Wir haben alles, was es braucht und doch wollen wir nicht das tun, was Gott uns aufträgt. Wir entschuldigen uns damit, dass wir es nicht können. Das steht aber gar nicht zur Diskussion! Gott hat uns einen Mund gegeben, der funktioniert, Füsse, die gehen können, Hände, die dienen können. Schon unsere natürlichen Anlagen befähigen uns zu manchem. Aber Gott geht weiter. Er ist nicht nur mit uns (wie bei Mose), er lebt IN uns! Der Schöpfer des Universums lebt in mir – sag mir einen guten Grund, wieso ich etwas nicht tun könnte, was er mir aufträgt… Wenn Gott einen Auftrag gibt, dann befähigt er uns auch dazu – 100%ig! Wenn er einen Befehl gibt, dann ist das immer gleichzeitig auch eine Verheissung.

Gott hat bereits alles getan. Das einzige Problem ist, dass wir uns um das sorgen, was Gottes Aufgabe ist (z.B. die werden nicht auf mich hören, ich habe zuwenig Liebe…), damit wir nicht das tun müssen, was unser Job ist (gehen!). Gott lebt in mir! Wo liegt das Problem?! Verärgern wir doch Gott nicht wie Mose und bringen nach diesen Good News nochmals eine Ausrede (V.13 & 14). Gott will uns für Plan A gebrauchen – wieso sollten wir uns mit Plan B zufrieden geben?!

Call:

Vielleicht gibt es schon länger etwas, von dem du eigentlich weißt, dass es dran ist (nimm dir jetzt gleich 1 Minute Zeit – der Heilige Geist wird dich sicher dran erinnern, wenn es etwas gibt J). Jetzt ist die Zeit, dies ist die Woche, es zu tun! Du kannst es, weil Gott selber es dir aufgetragen hat. Sprich die Person an, nimm dir die Zeit, die du dir vorgenommen hast, schreib den Brief, versöhne dich, …! Was auch immer… Ausreden sind fehl am Platz, denn es gibt kein Problem, ausser dass du nicht willst. Danach schreib deine Erfahrung, die du mit deinem mutigen Vorstoss gemacht hast ins „Erlebt“ und lass andere dran teilhaben.