Seite 896 der Bibel
Sprüche 11,28

Die Sprüche sind wirklich konkret und praktisch! Aus der Fülle der einzelnen Tipps und Sprichwörter auszuwählen, ist gar nicht einfach. Auf dieser Seite der Bibel wäre auch noch der Spruch mit der Frau, der Sau und dem goldenen Ring durch die Nase gewesen (Sprüche 11,22)… aber ich habe gedacht, dass ich das weiseren Menschen überlasse :-). Aber wieso nicht trotzdem ein weiteres heisses Eisen nehmen: Die Sache mit dem Geld…

„Wenn du auf dein Geld vertraust, wirst du fallen wie ein welkes Blatt im Herbst. Lebe so, wie Gott es will, dann wirst du aufblühen wie die Pflanzen im Frühling.“ (V.28)

Praktisch immer wenn es in der Bibel um Reichtum und ums Geld geht, muss ich unwillkürlich an uns Schweizer denken. Es geht uns sooooo gut! Sogar wenn wir meinen, dass es uns finanziell nicht gut geht, geht es uns immer noch seeeeeehr gut (im Vergleich zu anderen…)! Natürlich finden wir das nicht, denn es könnte ja immer noch mehr sein (im Vergleich zu anderen…). Natürlich könnten wir immer noch einen Tick mehr Sicherheit und Unabhängigkeit brauchen (und merken dabei gar nicht, dass wir oft „Sicherheit“ und „Unabhängigkeit“ automatisch mit mehr Geld auf dem Sparkonto gleichsetzen). Geld ist uns wichtig. Punkt. Wenn wir ehrlich sind ist uns Geld zu wichtig. Wenn wir richtig ehrlich sind merken wir, dass Geld uns oft bestimmt…

Und da sind wir schon mitten beim Inhalt von unserem Sprichwort. Es wird ein Vergleich gezogen – aber was für einer: Vertrau auf dein Geld – und du gehst ein! Vertrau auf Gott – und du blühst auf! Hier geht es nicht darum, dass Gott den Zehnten will (wie an anderen Stellen der Bibel: Maleachi 3,10). Auch nicht darum, dass wir alles verkaufen könnten, um es den Armen zu geben (wie an anderen Stellen: Markus 10,21). Es geht um die Frage: „Worauf vertraust du?“ Gott oder deinem Bankkonto? Was gibt dir Sicherheit? Gott oder dein Bankkonto? Was gibt dir Freiheit? Gott oder dein Bankkonto? Wer ist dein Gott? Gott oder dein Bankkonto?
Und genau darum geht es! Wenn ich mich auf mein Geld verlasse, dann betreibe ich Götzendienst, weil es die Rolle einnimmt, die nur Gott ausfüllen kann. Es handelt sich um einen Götzen, der nicht helfen kann (Jeremia 10,5). Deshalb gehe ich ein, wenn ich mich darauf verlasse. Vertraue ich mich jedoch Gott an, dann blühe ich auf, denn ER allein ist der wahre Gott, der echte Sicherheit und Freiheit gibt! Beides zusammen geht nicht. Es ist keine „auf wen verlasse ich mich mehr“-Angelegenheit (30/70%?). Entweder oder! Du kannst nicht Gott und dem Mammon dienen hat Jesus gesagt (Matthäus 6,24). Und damit merken wir schon: Unser Verhältnis zum Geld wird zu einem Gradmesser unserer Beziehung zu Gott. Autsch! Das ist ziemlich radikal! Es geht ja auch um die radikale Beziehung zu Gott.

CALL

Über solche Texte liest man leicht drüber weg… Das ist ganz normal. Nimm dir aus diesem Grund Zeit und lies es nochmals ganz in Ruhe und bitte Gott, dass er dein Herz dabei öffnet. Stell dir die Fragen ganz persönlich: Worauf verlasse ich mich? Was gibt mir Sicherheit (nicht was sollte mir Sicherheit geben…)? Was gibt mir Freiheit/Unabhängigkeit? So hart es klingen mag: Wenn du eine dieser Fragen auch nur ansatzweise mit Geld (oder vielleicht auch etwas anderem nebst Gott) beantwortest, dann ist der Wurm drin und du hast ein Problem… Aber eines, das sich „einfach“ lösen lässt: Bitte Gott um Vergebung („Busse“). Und gehe konkrete Schritte der Veränderung („Umkehr“)!

Vertiefung und konkrete Schritte: Ich habe vor einiger Zeit mal ein paar Predigten zum Thema Geld gehalten. Unter den Links kannst du dir das Video anschauen und Vertiefungsmaterial runterladen. Die erste geht um die grundlegende Haltung, die zweite um ein konkretes System, wie ich auch in den Finanzen wirklich Gott ALLES gebe (komplett mit Budgetvorschlag, Finanztool etc).

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