Seite 945 der Bibel
Jesaja 2,5

Keine Sünde mehr. Die ganze Welt, alle Völker beten Gott an. Kein Krieg mehr, niemand erhebt sich mehr gegen den anderen. Der Himmel. Gottes Reich ist dann vollumfänglich gekommen. Die Zukunft…

Genau – die Zukunft. Das ist es, wie wir den Himmel verstehen. Das ist es auch, wie der Text im Kapitel 2 zu Beginn gedacht ist: Jesaja empfängt eine Vision von Gott von der Zukunft. Wow – was für eine Zukunft! Zu Recht sehnen wir uns danach. Das wollen wir! Es ist auch wichtig, dass wir den Himmel und die Zukunft vor Augen haben, denn diese Welt ist noch nicht alles. Zum Glück. Wäre ja echt tragisch, wenn das alles wäre…
Also – richten wir uns auf den Himmel aus und auf das was kommt und ertragen unsere Tage auf dieser Welt. Es kommt einmal etwas Besseres. Warten wir drauf! Hier ist eh nichts mehr zu retten… Irgendwann wird mal alles gut. Bis dahin ziehen wir uns am Besten zurück und verstecken uns…!

Hast du gemerkt, wie sanft und schleichend etwas Falsches entstanden ist? Von einer Sehnsucht nach dem Himmel, wo wir Gott von Angesicht zu Angesicht sehen werden und alles wirklich gut sein wird, wurde ein untätiges, pessimistisches Warten auf bessere Zeiten. Tragisch! Aber genau das ist in der Geschichte schon oft passiert und geschieht immer noch. Vielleicht gerade auch in deiner Geschichte…?

„Kommt, ihr Nachkommen Jakobs, wir wollen schon jetzt mit dem Herrn leben. Er ist unser Licht!“ (V.5)

Schon jetzt. Das gefällt mir. Das spricht mich an. Gleich doppelt, nach einer Vision des Himmels! Himmel auf Erden könnte man das nennen (so heisst eine aktuelle Predigtserie bei uns)! Himmel – nicht nur etwas, das mal kommt. Nein, etwas, das schon jetzt durchbricht. In Menschen, die mit Gott leben! Schon jetzt! Mitten in der Finsternis strahlt schon jetzt SEIN Licht auf! Das ist Weihnachten. Das ist auch die Botschaft von diesem Jesus, um den sich Weihnachten dreht: Sein Reich und seine Herrschaft ist nahe herbeigekommen, angebrochen und mitten unter uns (Lukas 17,21). Da ist nichts von Pessimismus und Verkriechen! Da heisst es aufstehen und vorwärtsgehen:
„Steh auf, werde licht! Denn dein Licht ist gekommen, und die Herrlichkeit des HERRN ist über dir aufgegangen.“ (Jesaja 60,1)
Gottes Herrlichkeit ist über uns und sogar in uns. Jesus hat sich mit seinen Nachfolgern aufs engste verbunden – eine Beziehung so radikal, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat: Gottes Geist ist in uns!
Schau also nicht nur auf die Zukunft, denn ein Teil dieser Zukunft ist jetzt schon da und will durch dein Leben sichtbar werden!

CALL:

Steh auf! Egal wie dunkel es um dich ist. Steh auf! Es wird nicht einfach so hell werden. Da nützt alles Warten nichts. Nicht einmal das Warten auf den Himmel. Steh auf! Leuchte! Ja, du kannst das! Sei nicht länger passiv. Werde aktiv! Für andere! Wieso? Weil wir schon jetzt mit dem Herrn leben können! Weil seine Herrlichkeit bereits über dir aufgegangen ist! Alles liegt bereit. Also – steh auf! Richte dich auf Gott und die Menschen um dich herum aus! Du kannst es. Denn „ER ist unser Licht!“ „Kommt, wir wollen schon jetzt mit dem Herrn leben!“

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