jumpSeite 133 der Bibel: „Dankesorgie“
(3. Mose 7,7-27) à es ist hilfreich den Text zu lesen… 
 
Anweisungen von Gott zum Dankopfer. Ich denke, dass wir daraus ein paar Prinzipien ableiten können, die mitten in unsere Zeit und unseren Glaubensalltag reden:

1. Dank ist Bonusmaterial. Dank ist etwas, das keine blosse Pflichterfüllung ist. Dank heisst, dass ich es gerne gebe (V.12) – ich leg noch was oben drauf, weil ich Freude an Gott und an dem habe, was er tut.

2. Dank ist nichts, das man auf Vorrat machen könnte oder von dem man noch ein paar Tage später zehren kann. Dank ist etwas Frisches! Siehe dazu V.15ff… In einer Beziehung lebt man ja sonst auch nicht von den Sachen, die man sich vor 2 Jahren zuliebe getan hat, sondern davon, dass man sich täglich wertschätzt. Genauso ist das mit Gott.

3. Gott nimmt Dank ernst. Wenn jemand unrein oder schuldig ist, dann darf er kein Dankopfer bringen (V.20). Ist ja auch im sonstigen Leben so. Wenn etwas Unbereinigtes  zwischen einer Person und mir steht, dann kann ich auch nicht einfach plötzlich so tun, als wäre nichts geschehen. Dank wäre dann Heuchelei. So auch mit Gott. Genauso gilt, dass ich für nichts Unreines danken soll (V.19). Es wäre pervers Gott z.B. für etwas zu danken, das bewusst seinem Willen widerspricht (z.B. dass der Sex mit meiner Freundin so schön ist).

Im Neuen Testament ist Dank eine Grundhaltung im Leben und nicht nur etwas, dem ich mit sporadischen „Opfern“ (z.B. Geld…) Ausdruck gebe. Wir sollen immer und für alles dankbar sein (Eph 5,20). Egal was kommt – wir wissen, dass uns alles zum Besten dienen muss, weil wir Gottes Kinder sind (Röm 8,28). Deshalb können wir und sollen wir Gott für alles danken.

 

Call:

Vielleicht war Dank für dich bisher einfach etwas, das du ab und zu gemacht hast. Wenn etwas besonders gut klappte, hast du Gott danke gesagt. Aber Ausdruck einer radikalen Beziehung mit Gott ist, dass wir ihm ständig danken, ihn für alles preisen. Ich habe erlebt, dass „Dankesorgien“ echt der Hammer sind. Dankesorgien???!!! Ja, praktisch kann das so aussehen: Du nimmst dir z.B. jeden Abend in der kommenden Woche 5-10 min Zeit bevor du ins Bett gehst und dankst Gott für alles, was dir vom Tag in den Sinn kommt. Alles was du als gut und alles was du als schlecht empfunden hast. Dank ihm für Kleines und für Grosses! Das nenne ich Dankesorgie und ich bin sicher, du wirst erleben, dass es etwas Geniales ist. Nicht, weil du dich gut dabei fühlst, sondern weil du von dir weg auf Gott schaust.