redcrossSeite 140 der Bibel: „Aussätzig!“
(3. Mose 12,6-13,14)

Ehrlich gesagt, ich kapiere zum Teil die Gesetze im 3. Buch Mose echt nicht… D.h. ich weiss nicht, wieso es sie so in dieser Weise gibt (alle Anregungen nehme ich gerne entgegen…). Aber gerade an den Bestimmungen zum Thema Aussatz wird mir etwas bewusst: Gott ist heilig! 

 

Das bedeutet unter anderem, dass er alles, was nicht perfekt („ganz“) ist, eigentlich in seiner Nähe nicht tolerieren kann. Diese Welt ist kaputt, krank und nicht mehr so, wie er es am Anfang gedacht hatte… Gott kann nicht mit uns in jeder Hinsicht kranken Menschen zusammen sein.
Und doch – er kam uns unglaublich nah! Dieser Heilige Gott wurde einer von uns und ist mitten ins Leben von Menschen getreten. In gewisser Weise prophetisch kam er gerade den Kranken extrem nahe. Er hielt keinen Sicherheitsabstand zu den Aussätzigen ein, sondern berührte sie, heilte sie. Er setzte ein Zeichen: Gott ist mit euch! Der heilige Gott schafft eine Möglichkeit, dass die Beziehung zu ihm möglich wird – ohne etwas dazwischen. Es kostete Jesus das Leben. Uns schenkte er es.

 

Call:

Überlege dir, wo du „krank“ bist. Es gibt sicher Bereiche, wo du merkst, dass du dem heiligen Gott nicht genügst, wo du meinst, dass du eigentlich anders sein solltest, bevor du zu ihm kommen kannst. Nimm dir eine paar ruhige Minuten und schreib dir die Sachen auf. Jetzt bring sie Gott! Du brauchst sie nicht zu verstecken – er will nicht nur deinen Dienst, deine Liebe und deine Gaben, sondern er will gerade auch deine Schwachstellen, das „Aussätzige“ an dir. Er nimmt dich an – egal wie schlimm es ist! Jetzt kannst du symbolisch ein Pflaster auf den Zettel heften – mitten über das, was du aufgeschrieben hast. Schreib „Jesus“ auf das Pflaster und trag es den Rest der Woche mit dir herum. Er hat bereits alles für dich getan, er hat am Kreuz genau diese Punkte „erledigt“! Jedes Mal, wenn du dann meinst, vor Gott nicht zu genügen, dann nimm das Stück Papier und danke ihm dafür, dass du durch Jesus genügst! Halleluja!!! (Übrigens ist das nichts für Schwächlinge und nur etwas „Seelenmassage“, sondern zutiefst radikal: Du gibst zu, dass du selber niemals genügen kannst und gibst damit Gott alle Ehre…!)